Montag, 18. Mai 2009
Datenschutz/DRM für Multimedia
Hallo, hier ein kleiner Beitrag, der an unseren kleinen Input aus der letzten Stunde zum Thema Datenschutz /DRM von Multimedia anknüpfen soll.



Der Begriff DRM steht für Digital Rights Management und umfasst technische Maßnahmen in Form von Systemen, die eine digitale Rechteverwaltung sicher stellen sollen. Sinn und Zweck dieser Systeme letztendlich ist es, die Einhaltung der Urheberrechte zu gewährleisten.
Die Nutzung von Multimediadateien aller Art kann so kontrolliert werden. Schnell entsteht so der Anschein, es gehe dabei darum, den Umsatz auf dem Multimedia- Markt zu erhöhen; so müssen z.B. Pay-per-view Beträge bezahlt werden, damit ein Video angesehen werden kann oder Ähnliches. Diese Argumentation macht DRM Systeme bei einigen Nutzern nicht gerade beliebt.
Nur so kann aber eine große Verbreitung an Raubkopien verhindert werden.
Hinter der DRM Systematik steckt der Gedanke, dass jede Art von Multimedia Umgebung und jedes Produkt dieser Branche in seinem Ursprung als geistiges Eigentum bezeichnet werden kann, denn es handelt sich dabei im weitesten Sinne um künstlerische Werke wie Musik, Software, Bilder, Filme oder Texte.
Bei der Registrierung zur Nutzung eines Programms werden sog. Benutzerkonten erstellt, die meist viele personenbezogene Daten enthalten, z.B. bezüglich Zahlungsinformationen und den individuellen Vorlieben des Nutzers- ein Benutzerkonto spiegelt somit auch das Konsumverhalten des Nutzers wieder.
Besondere Gefahr bringen öffentliche Rechner (z.B. im Internetcafé, in der Bibliothek) mit sich, wenn hier Daten eingegeben werden: hier sollten, sobald auf einer Seite tatsächlich persönliche Daten eingegeben wurden, auf alle Fälle Cookies gelöscht und der Browser geschlossen werden. Persönliche Daten in einem Browser sollten immer gelöscht werden. Dafür gibt es das Menü „Extras“ und „Internetoptionen“ im Internet Explorer. Der „Browserverlauf“ unter „allgemein“ sollte zudem gelöscht werden- und vor allem sämtliche Kennwörter, was das Programm an dieser Stelle fragt. Wer Firefox benutzt, muss hierfür im Menüpunkt „Extras“, „Einstellungen“ und „Datenschutz“ wählen. Dort lassen sich private Daten löschen. Dies ist erforderlich, um sämtliche Login- Daten und Kennwörter verschwinden zu lassen und aus dem Browser zu löschen!
Beispiele für DRM- Systeme, die für Multimedia Anwendungen interessant sind, sind:
• Adobe Protected Streaming
• CoreMedia DRM
• Digital copy, das Recht, eine legale Kopie auf einem PC und einem Portable Media Player anzufertigen (Film).
• DMD Secure
• FairPlay (Apple iTunes)
• OMA DRM 1.0 und 2.0 – Spezifikationen für mobile Endgeräte, teils geeignet für alle IT-Plattformen (implementiert in zahlreichen Handys)
• Real Networks Helix (Open Source)
• SDC AG – SDC DRM (Secure Digital Container)
• Sun DReaM (Open Source)
• VCAS Verimatrix Content Authority System
• Microsoft Windows Media Digital Rights Management Version 10 – Für Windows Media Audio (WMA) und Windows Media Video (WMV) Dateien.
• Microsoft PlayReady – Inhalt und Codec unabhängig.
• Nintendo Wii

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